MASI Weinverkostung
Unser René geht auf Weinverkostung und entdeckt die imposante MASI-Produktion
René und seine Partnerin Yvonne gingen Mitte Oktober 2019 auf Weinverkostung nach Italien, um einer Einladung des Hauses MASI zu folgen. Organisiert durch unseren geschätzten Vertriebspartner Bindella reisten sie in die Weinregion Valpolicella, wo die Trauben wachsen, aus denen Amarone entsteht.
«Das Unternehmen hat sich viel Zeit genommen, und wir wurden wärmstens von Dora Stopazzolo, der Marketingverantwortlichen des Hauses, empfangen», wie René uns begeistert von seinem Besuch erzählte.
Wir wurden neugierig und stellten ihm ein paar Fragen:
René, was hat dich am meisten beeindruckt?
Das Haus MASI ist experimentierfreudig und arbeitet innerhalb eines grossen Gremiums, unter anderem mit renommierten Universitäten, zusammen, um neue Verfahren zu entwickeln und den Weinbau zu erforschen. Alle gewonnenen Erkenntnisse werden veröffentlicht, sodass die gesamte Region vom neuen Wissen profitieren kann. Diese Offenheit hätte ich von einem weltbekannten Weinhaus nicht erwartet.
Um dies zu veranschaulichen, habe ich euch ein Foto der sogenannten «Testküche» gemacht. Hier ist jede Flasche eine eigene Kreation. Die Weine werden gelagert und von Zeit zu Zeit probiert, um den Entwicklungsprozess zu protokollieren. Jeder Wein ist mit dem Verfahren und dem Mischverhältnis etikettiert.
Inwiefern wurden neue Verfahren entwickelt?
MASI war der Pionier für nach dem Ripasso-Verfahren (2. Gärung) hergestellte Weine. Im Jahr 2006 übertrug MASI seine Wortrechte der Handelskammer Verona. Seither darf der Name «Ripasso» von allen Weingütern im Anbaugebiet Valpolicella verwendet werden. MASI jedoch modifizierte die Herstellungsmethode, indem es nicht die Maische des Amarone zusetzt, sondern getrocknete Trauben. Dieses Verfahren wird «Appassimento» genannt. Doch damit endete die Expertise nicht. Mit dem Überwintern der Trauben auf Bambusgestellen rief MASI das Verfahren «Appaxximento» ins Leben. Alle mit dieser Technik erzeugten MASI-Weine tragen eine entsprechende Plakette auf dem Rückenetikett.
Interessant! Hast du einen Favoriten, welcher mit dem Appaxximento-Verfahren hergestellt wird?
Ja, der MASI MOXXÉ Ramato, ein Spumante Brut mit lebhafter Perlage. Er wird zu 100 % aus der weissen Weintraube Pinot Grigio hergestellt und unterliegt 20 Tage dem Appaxximento-Verfahren. Die Farbe erhält er durch das Antrocknen der weissen Trauben und sieht damit nicht nur feierlich aus, sondern passt auch ideal zum «Aperöle». Ganz nach meinem Geschmack!
Dann freuen wir uns auf einen Apéro mit dir, René ;-)
Gibt es einen Rotwein, welchen du für die kommenden kalten Wintertage empfehlen würdest?
Der MASI Costasera passt ideal zu Fleisch und Käsegerichten. Abgesehen vom vorzüglichen Geschmack hat mich die Lage des Weinberges, genannt «Costasera», beeindruckt. Er liegt im Valpolicella-Classico-Gebiet und wendet sich direkt dem Sonnenuntergang in Richtung des Gardasees zu. Das sind die besten Lagen für einen hochklassigen Amarone.
Was war das Highlight deines Besuchs?
Die MASI Foundation prämiert alljährlich Persönlichkeiten, die sich in den Disziplinen «Weinkultur Gross d’Oro Veneziano» und «Kultur Venetiens» hervorgetan haben. Unter den diesjährigen Preisträgern war auch Jeannie Cho Lee. Die Koreanerin ist die erste Master of Wine Asiens. Die Award-Zeremonie fand am 28. September in Verona statt. Zuvor signierte sie noch ein Amarone-Fass auf dem MASI-Weingut.
Möchtest du uns sonst noch etwas mitteilen?
Ich bin überaus zufrieden und dankbar für die Weinverkostung. Das Abendessen nach der Verkostung war auch sehr lecker!